FAQ

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Hier sehen Sie die häufigsten und wichtigsten Fragen zum ESKA-Endostiel adaptierten Exo-Prothesenversorgungskonzept nach Dr. Grundei

1. Woher weiß ich, ob ich für das ESKA-Endostiel adaptierte Exo-Prothesenversorgungskonzept in Frage komme?

Grundsätzlich kommt erst einmal jeder, der sich mit seiner bisherigen Oberschenkelprothese unzureichend versorgt fühlt, für eine Versorgung gemäß dem ESKA-Endostiel adaptierten Exo-Prothesenversorgungskonzept nach Dr. Grundei in Frage. Allerdings gibt es folgende Einschränkungen zu beachten. Zum Beispiel ist das ESKA-Endostiel adaptierte Exo-Prothesenversorgungskonzept Typ II für Menschen mit Erkrankungen des Blutgefäßsystems, Diabetes oder psychischen Einschränkungen als ungeeignet anzusehen.
Als Ausschlusskriterien gelten ebenfalls eine Schwangerschaft, ein nicht abgeschlossenes Skelettwachstum und eine Dauermedikation mit Chemotherapeutika bzw. cortisonhaltigen Präparaten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das ESKA-Endostiel adaptierte Exo-Prothesenversorgungskonzept die richtige Versorgung für Sie ist, wenden Sie sich bitte an uns oder an eine unserer Kliniken.

2. Wie schnell kann ich einen OP-Termin bekommen?

Es kann durchaus sein, dass schon „von einem Tag auf den Anderen“ ein Operationstermin für Sie zur Verfügung steht. Der Zeitpunkt des Termins ist dabei immer abhängig von den Vorbereitungen, die noch im Zuge des Eingriffs getroffen werden müssen. Ein von Ihnen gewünschter Zeitpunkt kann natürlich auch ganz individuell mit uns und unseren Kliniken abgestimmt werden.

3. Welche Risiken birgt die Operation?

Natürlich bringt ein operativer Eingriff immer gewisse Risiken mit sich, die jedoch heutzutage als gering einzuschätzen sind. Man kann dabei von einem allgemeinen und von einem speziellen Operationsrisiko ausgehen. Zu den allgemeinen Risiken, die bei jedem operativen Eingriff bestehen, zählen unter anderem die Thrombose, das Narkoserisiko und die erhöhte Gefahr von Infektionen. Auch der Blutverlust stellt ein allgemeines Risiko dar, welches jedoch durch den Einsatz von Blutkonserven kompensiert werden kann.

Ein spezielles Risiko kann unter anderem die Lockerung des Implantates sein. Durch die dreidimensionale Raumstruktur der Oberfläche, in die der Knochen vollständig einwachsen kann, ist diese Gefahr jedoch fast auszuschließen. Für weitere spezielle Risiken informieren Sie sich bitte bei uns oder unseren behandelnden Ärzten.

4. Wie lange dauern beide Operationen jeweils und wie lange muss ich danach im Krankenhaus bleiben?

Je nach Knochen-, Weichteil- und Narbenbeschaffenheit des Stumpfes können einzelne Operationszeiten immer variieren. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch, dass in der Regel von einer Operationsdauer von 1-2 Stunden auszugehen ist.

Der darauffolgende stationäre Aufenthalt ist nach etwa einer Woche abgeschlossen. Deutlich kürzer sind die Operationszeit und der Krankenhausaufenthalt im Rahmen der zweiten Operation. Nach dem ca. 1-stündigen Eingriff kann der Patient meist schon nach drei Tagen aus der Klinik entlassen werden.

5. Wie werde ich nach der abschließenden Operation versorgt?

Das ESKA-Brückenmodul ist nun fest mit dem ESKA-Endostiel verbunden und die Versorgung durch den qualifizierten und zertifizierten Orthopädie-Techniker beginnt.

Erst einmal muss der Stumpf jedoch „trainiert“ werden. Dieses geschieht mit Hilfe einer kurzen Interimsprothese, der sogenannten Stumpfbelastungshilfe. Auf einer Personenwaage kann das Skelett und die Muskulatur dann nach und nach mit mehr Belastung gekräftigt werden. Ein sehr guter Nebeneffekt ist zudem, dass sich der Patient an die Zug- und Hebelkräfte gewöhnt, die während des Gebrauchs auf die Stumpfbelastungshilfe wirken. Diese Gewöhnungsphase ist meist schon nach 2-3 Tagen abgeschlossen.

Nach dem ca. 4-wöchigen Belastungstraining folgen eine Nachuntersuchung und die Versorgung mit der Exo-Prothese. Nach Ablauf weiterer zwei Wochen ist das Implantat dann vollständig belastungsstabil. Eine betreute Gehschulung ist meist nicht erforderlich, kann in Absprache mit dem Arzt und dem qualifizierten und zertifizierten Orthopädie-Techniker unter therapeutischer Aufsicht durchgeführt werden. 6-12 Monate später ist das Implantat komplett in den Knochen eingewachsen.

Im Allgemeinen sind dann regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen nicht erforderlich. Wenn jedoch das Gefühl entsteht, dass mit dem ESKA Endostiel irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, stehen der behandelnde Arzt und/oder qualifizierte und zertifizierte Orthopädietechniker, für Statik und Dynamic verantwortlich zeichnet, weiter zur Verfügung.

6. Wie lange hält eine Versorgung nach dem ESKA-Endostiel adaptierten Exo-Prothesenversorgungskonzept?

Zunächst sollte in diesem Punkt zwischen dem ESKA-Endostiel, dem ESKA-Anschlußadapter und der Exo-Komponente unterschieden werden. Bei der Exo-Prothese, im Regelfall bestehend aus einem computergesteuerten Kniegelenk, kann man erfahrungsgemäß von einer durchschnittlichen Haltbarkeit von ca. 5 Jahren ausgehen. Alle außerhalb des Körpers befindliche Teile sollten im 1-Jahreszyklus durch den qualifizierten und zertifizierten Orthopädie-Techniker überprüft werden. In Bezug auf das Endo-Modul können noch keine so konkreten Aussagen getroffen werden, da das ESKA-Endostiel adaptierte Exo-Prothesenversorgungskonzept im Vergleich zu herkömmlichen künstlichen Gelenken erst 15 Jahre angewandt wird. Anhand unserer Erfahrungen ist die Gewöhnungsphase meist schon nach 2-3 Tagen abgeschlossen.
Nach dem ca. 4-wöchigen Belastungstraining folgen eine Nachuntersuchung und die Versorgung mit der Exo-Prothese. Nach Ablauf weiterer zwei Wochen ist das Implantat dann vollständig belastungsstabil. Eine betreute Gehschulung ist meist nicht erforderlich, kann in Absprache mit dem Arzt und dem qualifizierten und zertifizierten Orthopädie-Techniker unter therapeutischer Aufsicht durchgeführt werden. 6-12 Monate später ist das Implantat komplett in den Knochen eingewachsen.
Im Allgemeinen sind dann regelmäßige Kontrolluntersuchungen nicht erforderlich. Wenn jedoch das Gefühl entsteht, dass mit der Prothese irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, stehen der behandelnde Arzt und/oder der Orthopädietechniker weiter zur Verfügung.

7. Welche Kosten kommen auf mich zu?

Bisher hat es mit der Kostenübernahme keine Probleme gegeben. Operation und Implantat werden von den Kliniken direkt mit dem Kostenträger abgerechnet. Die Exo-Versorgung findet dann durch den qualifizierten und zertifizierten Orthopädietechniker statt. Dazu reicht er bei der Krankenkasse des Versicherten einen Kostenvoranschlag ein. Dieser beinhaltet die ESKA-Anschlußadapter sowie die exoprothetischen Passteile für Knie-und Fuß, und wird üblicherweise von den Kostenträger voll übernommen.

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